StartseiteFotogalerieReli - macht Sinn. Foto-/Malwettbewerb 2023 Vernissage

Reli - macht Sinn - Foto-/Malwettbewerb 2023 Vernissage

Reli alles andere als „egal“

200 Gäste strömen zur Vernissage einer Ausstellung mit Kunstwerken von Schülerinnen und Schülern

Am Freitag, den 10. November 2023 fand im Bürgersaal der Stadt Ditzingen die Vernissage der Ausstellung „Reli – macht Sinn. Bilder und Geschichten aus einem besonderen Schulfach“ statt. Eine Auswahl von 80 Werken aus einem Schülerwettbewerb, Äußerungen von Schüler*innen zum Religionsunterricht sowie von Religionslehrkräften verfasste Geschichten aus ihrem Unterricht werden bis Ende November ausgestellt. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten 34 Kinder und Jugendliche einen Preis.

Das Büro der Schuldekanin Vaihingen-Ditzingen und das Katholische Schuldekanatamt Ludwigsburg-Mühlacker hatten im September einen Kreativwettbewerb für Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Reli ist für mich wie …“ initiiert. Über 400 Werke aus dem Landkreis Ludwigsburg und dem nördlichen Enzkreis gingen ein. Zur Vernissage der Ausstellung am vergangenen Freitag kamen 200 Gäste, vor allem Familien und Lehrkräfte.

Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungsreihe „EGAL?“, mit der die vier Kirchen des Landes Baden-Württemberg auf die gesellschaftliche Bedeutung von Religion aufmerksam machen wollen. Die Besucherzahl der Vernissage zeige, dass Religionsunterricht nicht „egal“ sei, betonten mehrere der Festredner. Nach einem musikalischen Auftakt von Kirchenmusiker Gräsle und einer Schülerin begrüßten die ausrichtenden Schuldekaninnen Diana Hughes (rk) und Gabriele Karle (ev.) die Gäste. Oberbürgermeister Michael Makurath betonte in seinem Grußwort die Verankerung des Faches in der Verfassung und die gute Zusammenarbeit zwischen Kommune und Religionsgemeinschaften. Schulamtsleiterin Sabine Conrad bezog sich auf die Rolle des Religionsunterrichts im aktuellen Bildungsplan und Dekan Alexander König führte aus, dass die Religionen und der Religionsunterricht für den Zusammenhalt der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen. Der Landtagsabgeordneter Konrad Epple erinnerte sich in seinem Grußwort mit einem Schmunzeln daran, dass der Religionsunterricht das einzige Fach war, in dem er als Schüler eine Strafarbeit erhalten hatte.

Die Schuldekaninnen führten die Rolle des Religionsunterrichts als Unterrichtsfach aus, das Kindern und Jugendlichen Orientierung und Reflexionsraum für lebensrelevante Sinnfragen bietet, die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft thematisiert und ein friedliches Zusammenleben in einer heterogenen Welt fördert. Dass viele Kinder und Jugendliche sich dieser besonderen Bedeutung ihres Religionsunterrichts bewusst sind, zeigen sowohl die ausgestellten Werke, die häufig auf symbolischer Ebene die Relevanz des Faches ausdrücken, als auch die Resonanz auf die Veranstaltung, für die viele Familien lange Wege an einem Freitagabend auf sich nahmen.

Nach diesem offiziellen Teil war es dann endlich auch so weit und die aufgeregten Schülerinnen und Schüler erhielten ihre Preise und Urkunden. Im Anschluss war schließlich Zeit, bei Häppchen und Getränken durch die Ausstellung zu schlendern, den Erklärungen der stolzen Kinder und Jugendlichen zu lauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen.